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Die diesjährige Radtour der Imker aus dem Kreis Gütersloh wurde vom Verein aus Mastholte ausgerichtet.  Deshalb starteten die etwa 30 Imkerinnen und Imker am dortigen Heimathaus. Der Vorsitzende des Heimatvereins Mastholte, Gisbert Schnitker, begleitete die Gruppe. Mit seinem großen heimatgeschichtlichen Wissen erläuterte er faktenreich und auf kurzweilige Art und Weise die jeweilige Station. Am Mittelpunkt Mastholtes  erklärte er anhand eines Kartenausschnitts die Lage und Ausdehnung dieses Rietberger Ortsteils. Nächste Stationen waren der vom Imkerverein gepflegte Rastplatz für Wanderer und Radfahrer an der Katthagen-straße sowie natürlich ein Bienenstand eines Vereinsmitglieds, der fachkundig begutachtet wurde. Danach ging die Radtour zum südlichsten Punkt Mastholtes und damit des Kreises Gütersloh am Boker Kanal. Die benachbarten Lipper wollten seinerzeit die hier verlaufende Grenze begradigen. Sie forderten dieses Gebiet von den Preußen ein. Ihre Bemühungen waren letztlich vergeblich. Landrat Adenauer enthüllte 2009 die hier befindliche Hinweistafel.

Nächste Station war die Erinnerungsstätte an den Gerichtsort „Zum freien Stuhl“, die am heutigen „Dreiländereck“ zwischen den Kreisen Gütersloh, Soest und Paderborn liegt. Gisbert Schnitker erläuterte eindrucksvoll den seinerzeitigen Ablauf von Gerichtsverfahren  in vorpreußischer Zeit.

Nach einer Kaffeepause im Garten der Gaststätte „Zum freien Stuhl“ wurde die Fahrt fortgesetzt zum Mastholter See, dem größten Gewässer im Kreis Gütersloh. Gisbert Schnitker gab einen Überblick über die Entwicklung des Gebietes von einer Sandausbeute zum heutigen See mit Bade-, Surf- und Wasserskimöglichkeiten. Der knapp 3 km lange Rundweg um den See wird von Mastholter Heimatfreunden ehrenamtlich in Stand gehalten.

Nach knapp 20 km endete die Tour nach 4 interessanten Stunden wieder am Heimathaus Mastholte. Hier klang der Abend bei Bratwurst, Salat und Kalt-getränken aus. Es ergab sich ein anregender Erfahrungsaustausch. Im Gegensatz zur bienenmäßig eher ungünstigen Witterung im Laufe des Jahres hatte den ganzen Tag die Sonne geschienen. Alle waren sich einig, dass die Radtour eine runde Sache war. Wegen des gegenseitigen Kennenlernens der Imkerinnen und Imker und ihrer näheren Heimat wird diese Veranstaltung auch nächstes Jahr fortgesetzt. Alle diejenigen, die sich über diese spannende und zugleich entspannende Frei-zeitbeschäftigung in und mit der Natur informieren möchten, sind bei den örtlichen Imkervereinen stets willkommen ( siehe auch www.kreisimkerverein-gt.de/kontakt