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regelmäßig :
jeden ersten Mittwoch im Monat
 19:30 Uhr   Stammtisch im Vereinslokal Hubertuskrug in der Katthagenstraße.

Auf die Termine und Veranstaltungen des Kreisimkervereins Gütersloh weisen wir hin.

Interessante Informationen stellt auch der Deutsche Imkerbund zur Verfügung.

Nützliche Informationen über Wespen und Hornissen sind unter anderem auf der Internetseite des Kreises Gütersloh zu finden : https://www.kreis-guetersloh.de/themen/umwelt/arten-und-biotopschutz/wespen-und-hornissen/

Die Imkernden sind nicht für die - nur unter besonderen Umständen zulässige - Bekämpfung von Wespen- und Hornissennestern zuständig. Bitte wendet euch dann an den zuständigen Umweltbeauftragten eurer Stadt.

Unser bisheriger erster Vorsitzender hat nach vielen Jahren erfolgreicher Tätigkeit gemeint : „Nun sollen mal die Jüngeren ran!“. Weil der Verein in den letzten Jahren immer mehr Zulauf von jungen Menschen bekommen hat, beschloss die Generalversammlung, diesen Aufruf wörtlich zu nehmen und einen echten Generationenwechsel vorzunehmen. Mit Fabian Gretenkort wurde ein sehr junger erster Vorsitzender gewählt. Wer meint, er wäre zu unerfahren dafür, der täuscht sich. Fabian Gretenkort ist immerhin schon seit 2009 aktives Mitglied im Verein, hat sich immer mit eingebracht und war bei vielen Aktionen ganz vorne mit dabei.
So sind wir sehr froh jetzt eine gesunde Mischung aus allen Altersstufen im Vorstand zu haben und brauchen auch nicht auf die Weisheit des Alters zu verzichten. Johannes Meierfrankenfeld, erster Vorsitzender seit 2009, bleibt uns als Ehrenvorsitzender mit Rat und Tat und seinem schier unerschöpflichen Wissensschatz um Bienen, Honig und Vereinsarbeit auch weiterhin erhalten.

Johannes Meierfrankenfeld

Seit 1995 ist Johannes Meierfrankenfeld, den viele im Verein nur als Hennes kennen, aktives Mitglied im Mastholter Imkerverein. Von 1999 bis 2009 an der Seite von Heinrich Balke als zweiter Vorsitzender, dann von 2009 bis 2023 als erster Vositzender. Ich lasse diese Zahlen hier einfach mal so wirken mit der Frage: „Wissen Sie noch, wo sie 1995 waren und was in Ihrem Leben seitdem alles passiert ist?“

Johannes Meierfrankenfeld war in all diesen Jahren hier bei seinen Bienen und immer da für den Verein. Da fällt mir nur ein Wort zu ein: „Beständigkeit“ in besten Sinn. Und noch ein weiteres: „Danke“. Er engagierte und engagiert sich auch weiterhin überörtlich bei der landesweiten Honigbewertung. Er wirkte immer auf eine rege Teilnahme der Vereinsmitglieder mit guten Honigen hin. Die Honige aus unserem Verein waren kreis- und landesweit für ihre Qualität bekannt. Dies ist maßgeblich auf das Wirken von Hennes zurückzuführen. Mehrmals erhielt er den Pokal für den besten Imker im Kreis Gütersloh.

Bei seiner Verabschiedung wurde gesagt dass es kaum noch jemand am Tisch gäbe der nicht von Hennes ausgebildet und unter seine Fittiche genommen wurde. Und auch ich musste an die Zeit zurück denken als er bei mir auf den Hof fuhr um mir mein erstes Bienenvolk zu bringen, wie wir meine erste Königin gezeichnet haben (sie hat es überlebt) oder wie er mir zeigte wie das eigentlich genau geht mit der Honigernte und dem klebrigen Zeug.

Für all das und noch so viel mehr ist es heute an der Zeit Danke zu sagen. Und ich glaube ich kann für jeden hier im Verein sprechen, wenn ich sage: Danke Hennes, dass du den Bien für uns immer lebendig gehalten hast.

Unser altehrwürdiger Bienenlehrstand ist über die Jahre etwas eingewachsen und somit haben unsere Bienenvölker immer weniger Licht abbekommen.
Ein Zustand den wir so nicht haben wollten. Darum haben sich am letzten Samstag (11.02.23) 13 tapfere Leutchens und ein Trecker zusammengefunden und mal ein bisschen Kleinholz gemacht. Und getreu nach dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ waren wir noch nicht mal richtig warm, da waren wir auch schon fertig. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:

  • Wir haben ganz bewusst einen Baumstumpf Totholz als Nisthilfe für Wildbienen und weitere Insekten stehen lassen. Stehendes Totholz hat einen 10x höheren Nutzen für Insekten als liegendes.
  • Wir haben aus den Ästen eine ca. 10Meter lange Natur-Benjeshecke angelegt. Ein wirklich wichtiger Lebensraum für alle Klein- und Kleinstlebewesen.
  • Die alte Weide direkt vorm Bienenstand wurde so beschnitten, dass sie dieses Jahr wieder ausschlagen und spätestens im nächsten Jahr wieder allen reichlich Nektar und Pollen spenden wird.
  • Und unsere Lehrbienen haben wieder genug Licht und Sonne bekommen, um sich zu tollen starken Völkern zu entwickeln.

So profitieren alle von dieser fabelhaften Vereinsarbeit und so soll es sein.

Die Kopfweiden sind im südlichen Gebiet des Kreises Gütersloh landschaftstypisch. Sie sind Heimat vieler für die Natur wichtiger Kleintierarten. Um sie zu erhalten, ist es notwendig, sie regelmäßig zu beschneiden (schneiteln ). Ohne Schneiteln würden die alten Äste zu lang und zu groß werden. Die Weiden würden irgendwann auseinander brechen und absterben.

Die Imkernden im Imkerverein Mastholte pflegen nicht nur ihre Bienen, sondern kümmern sich auch sonst um Naturschutz. In Abstimmung mit der Kreisverwaltung hat der Verein in der Nähe der Ems jetzt in einer Samstagsaktion wieder 43  Kopfweiden geschneitelt. Während die Imkernden mit einem offiziellen Sägeschein die Weiden fachmännisch stutzten, kümmerten sich die übrigen fleißigen Helfer um das Einsammeln des anfallenden Holzes. Nach erfolgreicher Beendigung dieser Gemeinschaftsarbeit konnten die vierzehn Imker und eine Imkerin ihre wohlverdiente Stärkung mit einer heißen Suppe und Kaltgetränken genießen.

Die Imkernden des Imkervereins Mastholte kommen hauptsächlich aus Mastholte und Langenberg, zum Teil auch aus anderen Gemeinden. Wer sich für die Imkerei interessiert, ist jederzeit bei den regelmäßigen Treffen willkommen.

Heinrich Balke, langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Imkervereins Mastholte, ist im 85. Lebensjahr am 13.05.2021 verstorben.

Im Jahre 1984 trat Heinrich Balke dem Imkerverein Mastholte bei und hielt ihm 37 Jahre lang die Treue.  1988 trat er als Nachfolger von Franz Walkenfort den 1. Vorsitz an und führte den Verein 21 Jahre lang bis 2009.

Im Jahre 2009 feierte der Verein sein 100jähriges Bestehen. Zu dem Jubiläum waren viele Gäste und Ehrengäste zum Brunch im Gasthof Großevollmer geladen. Im Jahr 1991 wurde unter seiner Regie der Lehrbienenstand - ein schmuckes Fachwerkhäuschen an der Riekstraße – errichtet. Heinrich Balke führte den monatlichen Klönabend ein, bei dem in den 90er Jahren noch deftiges Plattdeutsch gesprochen wurde. Unvergessen sind die jährlichen Kopfweiden-Pflegeschnitte, die er organisierte und tatkräftig unterstützte.

Ebenso veranstaltete der Verein eine jährliche Rapsfahrt, bei der die Wanderstände der Mastholter Imker im Sauerland und Umgebung besichtigt wurden. Das Dreikönigs- Grünkohlessen, die Teilnahme mit einem eigenen Wagen am Erntedankzug, die tatkräftige Unterstützung des Heimatvereins bei diversen Bauvorhaben, sowie die Errichtung eines sogenannten Bienenbaums an der Katthagenstraße als Rastplatz für Wanderer und Radfahrer gingen auf das Konto von Heinrich Balke. Der Bienenbaum wurde von einer Mastholter Bildhauerin mit Schnitzereien der Jacobikirche und der Überschrift Mast im Holte versehen.

Die Anzahl der Mitglieder verdoppelte sich in seiner Amtszeit auf 20 Personen und erstmals wurde eine Imkerin in den Verein aufgenommen, wobei die Imkerinnen in den letzten Jahren stark auf dem Vormarsch sind.

Im Jahre 2007 wurde Heinrich Balke mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker e.V. ausgezeichnet. 

Der Imkerverein ist Heinrich Balke zu großem Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. 

Anmerkung : vielen Dank an unseren Imkerkollegen Ewald Kemper, der diesen würdigenden Beitrag verfasst hat.

Bei der zentralen Honigbewertung des Landesverbandes westfälisch-lippischer Imker wurden in diesem Jahr insgesamt 1.061 Honiglose in verschiedenen Kategorien eingereicht. Der Honig wird dabei akribisch auf Qualität, Geschmack, Sauberkeit und Aufmachung geprüft. Diesmal beteiligten sich 8 Imkerinnen und Imker unseres Vereins in ein, zwei oder sogar drei Kategorien. Dabei wurde ihnen wiederum die hervorragende Qualität ihrer Honige bescheinigt. In der Kategorie Sommertracht kristallisiert erreichte Mike Fiße mit seinem Honig von insgesamt 249 eingereichten Losen sogar den ersten Platz im gesamten Landes­verband. Herzlichen Glückwunsch dazu !

Insgesamt erhielten folgende Imker eine Prämierung :

Mike Fiße                                           3 Gold
Johannes Meierfrankenfeld              3 Gold
Reinhard Brandtönies                        2 Gold, 1 Silber
Alexandra Vertkersting                      2 Gold

Nicole Buschherm, Heinrich Horstkemper, Horst Reckmann und Sebastian Schnieder je 1 Gold.

Logischerweise erhielt Mike Fiße damit auch den vom Kreisimkerverein Gütersloh verliehenen Pokal für den besten Imker im Kreis Gütersloh. In den letzten vier Jahren kam der beste Imker im Kreis dreimal aus unserem Verein, und zwar jedesmal eine andere Person. Wir sind stolz auf die von unseren Imkerinnen und Imkern erzielte Honigqualität !

Landesverbandssieger Mike Fiße mit dem Pokal für den Kreissieger

An der zentralen Honigbewertung des Landesverbandes westfälisch-lippischer Imker nahmen auch in diesem Jahr Imkerinnen und Imker vom Imkerverein Mastholte teil. Dabei wurde ihnen wiederum die hervorragende Qualität ihrer Honige bescheinigt. Auf Landesverbandsebene erzielte Johannes Meierfrankenfeld den 2. Platz in der Kategorie Sommertrachthonig kandiert und Martin Sonntag den 9. Platz in der Kategorie Sommertrachthonig flüssig. Insgesamt erhielten folgende Imker eine Prämierung :
Johannes Meierfrankenfeld       2 Gold, 1 Silber
Reinhard Brandtönies                2 Gold, 1 Bronze
Katrin Birkenhake                       1 Gold, 2 Silber
Heinrich Horstkemper               1 Gold, 1 Silber
Nicole Buschherm, Martin Sonntag und Jonas Voß je 1 Gold.

Unter den Goldprämierten verleiht der Kreisimkerverein Gütersloh für die Honige mit dem niedrigsten Wassergehalt den Wanderpokal für den besten Imker im Kreis Gütersloh. Wie im Vorjahr ging der Pokal an einen Imker aus Mastholte, diesmal an den Vorsitzenden Johannes Meierfrankenfeld. Die Plätze 2 bis 4 in der Wertung innerhalb des Kreises Gütersloh belegten ebenfalls Imker aus Mastholte mit ihren Goldhonigen.

Unser Bild zeigt die Goldprämierten, von links nach rechts Katrin Birkenhake, Jonas Voß, Reinhard Brandtönies, Martin Sonntag, Heinrich Horstkemper, Nicole Buschherm und mit dem Kreispokal Johannes Meierfrankenfeld

Einige unserer Imker haben auch dieses Jahr wieder an der zentralen Honig-bewertung des Landesverbandes westfälisch-lippischer Imker teilgenommen. Folgende Auszeichnungen wurden an die Mastholter Imker vergeben :

Heinrich Horstkemper                     2 x Gold und besondere Anerkennung des Landesverbandes für Honig Kategorie Sommertracht kandiert

Johannes Meierfrankenfeld             2 x Gold

Reinhard Brandtönies, Ewald Kemper, Tobias Nowak, Alexandra Vertkersting und Sabine Wiemann-Seiter je 1 x Gold

Sebastian Schnieder      1 x Silber.

Sabine Wiemann-Seiter aus unserem Verein hatte von allen Goldprämierten im Kreis Gütersloh den Honig mit dem geringsten Wassergehalt und erhielt deshalb den Wanderpokal als beste Imkerin des Kreisimkervereins Gütersloh im Jahr 2017.

Im Rahmen des traditionellen Grünkohlessens zu Beginn des neuen Jahres wurden die entsprechenden Urkunden vom Vereinsvorsitzenden Johannes Meierfranken-feld übergeben. Unser Foto zeigt von links nach rechts Heinrich Horstkemper, Johannes Meierfrankenfeld, Tobias Nowak, Alexandra Vertkersting, Sabine Wiemann-Seiter, Ewald Kemper, Reinhard Brandtönies und Sebastian Schnieder.

 

 

Auch in diesem Jahr sind wir wieder naturpflegerisch tätig gewesen. In Absprache mit der Kreisverwaltung haben wir Kopfweiden in der Nähe von Antfängers Mühle in Rietberg geschnitten. Durch das Schneiden wurde Platz für junge Triebe geschaffen. Ohne Schneiden würden die alten Äste zu lang und zu groß werden. Durch das Gewicht würden die Bäume dann irgendwann auseinanderbrechen und absterben. Die Kopfweiden sind Heimat vieler für die Natur wichtiger Kleintierarten.